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Modernisierte Netzautomatisierung am Fuss des Matterhorns

Customer Story | 3 min read

Mit über 2,1 Mio. Logiernächten jährlich ist Zermatt die unangefochtene touristische Nummer eins im Schweizer Alpenraum. Hierzulande verweilen lediglich in den beiden Grossstädten Zürich und Genf noch mehr Gäste, wobei sich Zermatt auf über 240 km² ausdehnt und damit zu den zehn flächengrössten Schweizer Kommunen zählt. Entsprechend weitläufig ist das Stromnetz der weltbekannten Tourismusdestination mit ihren zahlreichen Skiliften und Bergbahnen.

Zermatt im Dezember 2019, mit dem unverkennbaren Berg im Hintergrund, den in der Schweiz (fast) jeder erkennt.
Zermatt im Dezember 2019, mit dem unverkennbaren Berg im Hintergrund, den in der Schweiz (fast) jeder erkennt.

Schon vor 20 Jahren auf Hitachi Energy gesetzt


Bei diesen Dimensionen ergibt es besonders Sinn, das Versorgungsnetz möglichst automatisiert und per Fernzugriff zu steuern. «Dafür hatten wir vor rund 20 Jahren gut zwei Dutzend RTUs – ‹Remote Terminal Units› – von Hitachi Energy in unseren Transformatorstationen, Unterwerken sowie Kraftwerken installiert und ein MicroScada-System etabliert», erklärt Patrick Kronig, Bereichsleiter Netz EW Zermatt. Diese Fernwirkgeräte bringen die Informationen in Echtzeit ins MicroScada-System und erlauben die Automatisierung sowie die Steuerung von Transformatoren, Schaltanlagen und Umspannwerken – und auch die Bezugsoptimierung von Kraftwerken.

Modernisierung nach Ende der technischen Lebenserwartung


«Die ursprüngliche Lösung hatte sich bewährt, kam aber in die Jahre und ans Ende ihrer technischen Lebenserwartung», sagt Kronig. «Deshalb gingen wir Ende 2017 die umfassende Modernisierung an.»

Patrick Kronig schätzt vor allem auch die gelungenen Visualisierungen der neuen Software.
Patrick Kronig schätzt vor allem auch die gelungenen Visualisierungen der neuen Software.

Kommunikation über Glasfasernetz


In der gemeinsamen Analyse mit Hitachi Energy zeigte sich, dass zwölf der über die Jahre einzeln erneuerten RTUs ins neue MicroScada-System würden migriert werden können. Zwölf weitere wurden durch moderne Varianten wie RTU520 und RTU560 ersetzt. Die Kommunikationsverbindung erfolgt über Glasfaser. Remote-Zugriff auf die Schaltanlagen wurde bei jenen eher peripheren Stationen eingerichtet, wo EW Zermatt es für sinnvoll erachtete.

Alle Spannungsebenen im Blick


«Die neue Software – MicroScada 9.4 – und vor allem die spezifischen, übersichtlichen Visualisierungen bringen uns bei der Bedienung einen Riesenmehrwert», betont Kronig. Wo man sich früher von Ebene zu Ebene bis zum möglichen Fehler durchklicken musste, führt heute schon das zoombare Übersichtsbild rot eingefärbt zum potenziellen Problem. Auch sind die Spannungsebenen – 130 kV, 65 kV, 20 kV, 16 kV, 6.4 kV und 0.4 kV – farblich je einheitlich in der Übersicht markiert. Wird ein Schalter umgelegt oder fällt er aus, zeigt die Grafik im Detail, welche Gebiete und Verbraucher betroffen sind. Zudem lässt sich durch eine Filterung der Fehlermeldungen die Ursache schneller ausfindig machen; Alarmmeldungen können gezielt an die Bereichsleiter weitergeleitet werden. «Das reduziert insgesamt die Ausfallzeit bei einem Ereignis wesentlich», betont Kronig.

Die neue Lösung von Hitachi Energy erhöht die Versorgungssicherheit im elektrischen Netz von Zermatt.
Die neue Lösung von Hitachi Energy erhöht die Versorgungssicherheit im elektrischen Netz von Zermatt.

Zeitgerecht umgesetzt

Die Modernisierung bei laufendendem Betrieb lief unkompliziert ab. Das neue MicroScada-System konnte zeitgerecht im August 2019 in Betrieb genommen werden. «Damit haben wir nun wirklich eine zukunftsweisende, optimierte Netzautomatisierung in Betrieb, für die Versorgungssicherheit von uns Zermattern – und unserer Gäste aus der ganzen Welt», hält Kronig abschliessend fest.

Dieser Artikel erschien auch in der jüngsten Ausgabe des Kundenmagazins von Hitachi Energy Schweiz.